Du wurdest wegen Deiner Hautfarbe beschimpft? Du wurdest angegriffen, weil Du queer bist? Du bekommst sexistische Drohnachrichten über Social Media? Dir wurde im Bus das Kopftuch heruntergezogen? Beratung und Hilfe findest Du hier.
Solche und ähnliche Vorfälle sind Hate Crime. Hate Crime sind Straftaten, die auf Grund von Vorurteilen begangen werden oder bei denen Vorurteile eine Rolle spielen. Sie richten sich gegen Personen oder Gruppen wegen:
ihres Geschlechts
ihrer Sprache
ihrer Religion
einer rassistischen, antisemitischen oder antiziganistischen Zuschreibung
ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität
einer Behinderung oder chronischen Erkrankung
ihres Lebensalters
ihres sozialen Status
Dabei ist es egal, ob die Person wirklich einer bestimmten Gruppe angehört, oder der*die Täter*in das nur annimmt. Personen können auch aufgrund mehrerer Merkmale gleichzeitig Opfer von Hate Crime werden.
Hate Crime hat viele Gesichter
Hate Crime kann on- oder offline verübt werden. Hate Crime kann von Unbekannten ausgehen oder von Menschen, die man kennt (z.B. von Nachbar*innen oder Arbeitskolleg*innen). Oft geht es um verbale Angriffe, wie Beleidigungen oder Einschüchterungen. Manchmal kommt es aber auch zu Sachbeschädigungen oder körperlichen Angriffen, bis hin zu Mord.
Hate Crime ist eine Straftat und sollte angezeigt werden. Wie und wo Du am besten Anzeige erstattest, erfährst Du hier.
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Eine muslimische Gemeinde bekommt einen Brief, in dem Muslim*innen als „Kriminelle“ beschimpft werden. (Verhetzende Beleidigung)
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Im Festzelt wird eine Person transfeindlich beleidigt und anschließend mit einem Bierkrug auf den Kopf geschlagen. (Beleidigung und gefährliche Körperverletzung)
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Im Klassenchat werden Memes verschickt, die sich abfällig über Geflüchtete Menschen äußern. Auf einem Bild heißt es „Flüchtlinge sind alle Sozialschmarotzer“ (Volksverhetzung), ein anderes Bild zeigt Hitler (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen).
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Unter das Video einer Schwarzen Künstlerin postet jemand den Kommentar: „Euch N* sollte man alle umbringen.“ (Volksverhetzung und Billigung von Straftaten)
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Eine Familie findet ein Hakenkreuz auf ihrem Auto (Sachbeschädigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) und einen Zettel im Briefkasten: „Ich bringe Euch um, Ihr scheiß Z*“ (Bedrohung und Beleidigung)
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Unter einen Post einer Politikerin/Klimaaktivistin postet jemand den Kommentar: „Würde ich sofort f*, auch wenn ich mir danach stundenlang das Klima-Zeug anhören müsste.”
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